Bepflanzung von Terrarien

Solanum sp. Cordillera Escalera, Peru
Solanum sp. Cordillera Escalera, Peru

Zur Begrünung eignen sich grundsätzlich eine Vielzahl tropischer Pflanzen. Eine Mischung aus Orchideen, Bromelien, Farnen, Moosen und Kletterpflanzen wirkt naturnah. Eine gute Auswahl kann man an Terraristik- und Orchideenbörsen finden oder in spezialisierten Gärtnereien (z.B. www.farnwerk.ch).

Geeignete, meist aber etwas langweilige Massenware findet man auch in Hobby- und Baumärkten. Da diese Pflanzen oft mit Einsatz von Pflanzenschutzmitteln produziert werden, sollten diese nicht direkt nach dem Kauf in das Terrarium gepflanzt werden. Zuerst sollten solche Pflanzen mehrere Wochen in der Wohnung am Leben gehalten werden. Vor dem Einpflanzen entfernen wir jeweils das Substrat so gut wie möglich und  waschen die Pflanzen mit warmem Wasser.

Beim Bepflanzen sollte darauf geachtet werden was die Pflanzen für ANsprüche an Licht, Temperatur und Feuchtigkeit haben. Mit der Bepflanzung sollten verschiedene Höhenstufen und somit Aktionsfläche für die Frösche geschaffen werden. Auch sollten dicht und weniger dicht bepflanzte Bereiche entstehen. Je nach dem wie sich die Pflanzen in den ersten Tagen und Wochen entwickeln, müssen einige davon eventuell an neue Standorte umgepflanzt werden wo sie passendere Licht und/oder Feuchtigkeitsverhältnisse vorfinden.

 

Nach dem Einrichten und Bepflanzen sollte man dem Terrarium mindestens 2 Monate Zeit geben um ein einigermassen stabiles System entstehen zu lassen. Dazu gehört auch das Einbringen von Springschwänzen und weissen Asseln. Als sogenannte Destruenten bauen diese totes, organisches Material ab und gehören somit in jedes funktionierende, feuchtwarme Ökosystem. So ernähren sich diese auch von Pilzen die normalerweise am Anfang in dieser feuchtwarmen Umgebung übermässig auftreten. Zudem sind sie sehr nahrhafte Futtertiere. Mit den Temperatur- und Feuchtigkeitswerten, vor allem mit der Einstellungen der Regenanlage, kann in dieser Zeit experimentiert werden. Viele Pflanzen vertragen es längerfristig nicht aus wenn ihre Blätter dauernass sind.